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Archive for the ‘Hochschulpolitik’ Category

Ahoj,

die krass coole Aktionswoche an der Uni Frankfurt steht. Hier das vorläufige Programm.

Have fun!

 

Programm Aktionswoche 19.5.-23.5..

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Ahoj,

anbei der vom AK mitunterzeichnete offene Brief an den Dekan des Fachbereichs 05.

Big love TuCa ❤

 

Sehr geehrter Dekan des Fachbereichs 05,

ebenso wie Sie erfuhren wir am letzten Donnertag – selbst verwundert – von der Umgestaltung der Teeküche im ersten Stockwerk des PEG-Gebäudes. Herr Fester und Frau Brühl setzten uns in einer nicht sehr freundlichen Art davon in Kenntnis. Doch noch mehr verwunderte uns Ihr Brief an uns, an die Fachschaften der im PEG ansässigen Fachbereiche. Daher haben wir einige Anmerkungen und Fragen an Sie:

1. Zur Sachlage: Bei der von Ihnen als „Bemalung“ bezeichneten Veränderung der seit einem Semester mehr oder weniger besetzten Teeküche, handelt es sich, soweit wir es gesehen haben, um eine vollständige Umstreichung der Wände des offenen Raumes von weiß in rot mit einem Streifen als Designelement. Decke, Einbauküche etc. sind so wie vorher.

2. Vandalen: Ihre Wortwahl der „Bemalung“ ist hierbei schon bezeichnend für den Diskurs, der seit Jahren auf dem neuen Campus herrscht. Jegliche „eigenmächtige“ Veränderung wird sofort und undifferenziert als Vandalismus diskreditiert, egal, ob es sich um Aufkleber, Tags, Wandbilder, eingeschmissene Scheiben, aufgestellte Sofas oder wie in diesem Fall um die Streichung eines Raumes handelt.

3. Die Unwirklichkeit unseres Campus: Der gesamte neue Campus ist eine Wiederholung des Immergleichen. Wie ein Labyrinth gestaltet er sich von den scheinbar endlosen Fluren des IG-Farben Hauses bis hin zu der Unübersichtlichkeit des PEG-Inneren. Nirgendwo gibt es einen Moment an dem der Blick hängen bleiben kann. Nur die Namen und Nummern auf den gleichen Schildern bieten Orientierung. Nichts darf vom Standard abweichen, weder die Form noch die Inhalte?

4. Psychologie des roten Raumes? Sie bezeichnen das PEG als angenehm und sauber, gut für die Arbeit. Warum ist ein rot gestrichener Raum nicht sauber? Warum arbeiten Menschen an einer Universität mit einem rot gestrichenen Raum nicht besser? Woher nehmen Sie als Sozialpsychologe diesen Nachweis und wie haben Sie die Meinung zu einer roten Teeküche unter den Mitarbeiter*innen des Gebäudes erhoben?

5. Falsch: …ist Ihre Beobachtung des gemeinsamen „ganz hervorragend funktionierenden“ studentischen Cafés. Dieser ebenfalls im ersten Stockwerk gelegene Raum hat, nach einer durch die Kommunikationslosigkeit der Unileitung stetig hinausgezögerten Verhandlung, welche schon vor dem Einzug ins PEG vor einem Semester begonnen hatte, nämlich erst seit dieser Woche geöffnet. Zusätzlich muss hinzugefügt werden (was Sie wüssten, wenn Sie an den Verhandlungen teilgenommen hätten), dass es sich bei diesem Ort, der ursprünglich unter dem Titel „FS-Café“ lief, wegen der Verzögerung und der ganzen gemachten Auflagen nun nur noch um einen offenen Arbeit- und Aufenthaltsraum ohne Caféebetrieb handelt. Im Gegensatz dazu hat die bemängelte nun rote Teeküche bereits hervorragend ein Semester lang Studierende und Mitarbeiter*innen mit günstigem Kaffeeversorgt und einen Raum zum Treffen oder Lernen geboten.

6. 1,5 bis 2 Tutorien: Wenn Sie für das Umstreichen von ca. 20qm Wand eine Berechnung von 2000Euro anstellen, sollten Sie Ihren Malerservice wechseln. Wenn Ihnen 2000Euro als Dekan einer Universität mit einem Jahresbudget von 300.000.000 Euro für die (sinnlose) Weißung eines Raumes so zur Last gehen, sollten sie vielleicht mal eher Ihren Blick auf die interne Mittelverteilung richten.

7. Menschlicher Umgang: An einer präsidial geführten Universität, an der Fachbereiche, Studierendenvertretung und Protestierende ständig vor vollendete Tatsachen gestellt oder demokratische Entscheidungen ausgehebelt werden, bis hin dazu, dass man dialoglos mit der Polizei grob vom Campus entfernt wird, ist eine „eigenmächtige Aktion“ wie das Streichen eines Raumes ein durchaus menschlicher Umgang.

8. Mein Raum, dein Raum: Ihr Argument des Vergleiches von privatem Raum und halböffentlichem Universitätsraum ist unzulänglich. Ersterer wird von Einzelpersonen oder Kleingruppen genutzt und gestaltet. Beim Zweiten wird er von der Institution vorgegeben, wobei die größte Statusgruppe innerhalb der Institution Universität am wenigsten über Funktion und Aussehen mitbestimmen kann. Es kam auch bis jetzt niemand auf die Idee auf die, von den Studierendenvertretungen bereits erbrachten, Kritiken zum Umzug und Studiensituation einzugehen, solange diese sich nicht in Aktionen oder Presseartikeln manifestierten.

9. Who is Who: Es ist ja nett, dass Sie sich mit den Fachschaften zusammensetzen wollen, allerdings sind diese die falschen Ansprechpartner_innen. Die Besetzung der nun roten Teeküche ist eine Folgeinitiative, die sich nach dem rüden Ausschluss des TuCas aus den Verhandlungen (in der den Studierenden Räume abgezwungen und mit Nazivergleichen begegnet wurde – so viel nochmal zum menschlichen Umgang) um einen Caféraum gebildet hat. Diese Initiative ist weder eine der Fachschaften, noch ist sie mit dem alten TuCa deckungsgleich. Die Fachschaften haben also keinen Einfluss auf diese Gruppe, noch werden wir eine Kontrollfunktion über andere Initiativen ausüben.

Vielmehr haben wir Fachschaftler*innen in dieser Woche die Orientierungsveranstaltungen veranstaltet. Wir arbeiten darüber hinaus ehrenamtlich und mit hohem unbezahlten Zeitaufwand an Projekten für Studierende und engagieren uns in vielen Kommissionen und Gremien. Wir sind irritiert, dass sich immer nur an uns gewandt wird, wenn etwas vorfällt.

Mit Grüßen

Fachschaft Gesellschaftswissenschaften

Fachschaft Erziehungswissenschaften

Arbeitskreis kritische Psychologie

Forum Humangeographie

Die gestrichene Teeküche

 Foto Kopie

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Offener Brief kritischer Studierender an der Universität Frankfurt zu der Einführungswoche der Wirtschaftswissenschaften

An das Präsidium der Universität Frankfurt,

an das Dekanat des Fachbereichs 02 Wirtschaftswissenschaften

und die Fachschaft

Vom 23. bis 25. September hat die Einführungswoche des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, kurz E!-Woche, an der Universität Frankfurt stattgefunden. Mit Befremdung und Beunruhigung mussten wir feststellen, auf welche Weise die Studierenden an ihren neuen Lebensabschnitt herangeführt werden sollen. Zu beobachten war, neben nach einem militärischen Drill klingendem Grölen auf dem Vorplatz des Hörsaalzentrums auf dem IG Farben-Campus im Westend, ein Szenario, welches jedem modernen und aufgeklärtem Verständnis von Gruppendynamik und Sozialität zuwiderläuft.

Junge Erwachsene, die an ihren ersten Tagen an der Uni, angeleitet durch Mentor_innen, an Gruppenspielen teilnehmen sollen, wie beispielsweise einer vielleicht im ersten Moment harmlos klingenden Gruppenmassage, die von den Schultern über die Ohrläppchen bis zur Hüfte der_des jeweils Vorderen wanderte, bis hin zu einem gleichzeitigen setzen aller Beteiligten auf den Schoß der hinteren Person in einem riesigen Kreis, an dem sich der Schätzung nach 300 Menschen beteiligten. Einem Augenzeugenbericht zufolge klang das so: “Richtigen Kreis machen! Babys können das! Ihr seid ja keine Babys mehr? Hey du Jeans, rück‘ mal weiter rechts, damit der Kreis steht! So, gut gemacht!”

Ein Video der E!-Woche im vergangenen Wintersemester 12/13 (s. Anhang) zeigt ähnliche Bilder. Hier werden männerbündische Initiationsrituale, wie das gegenseitige Schlagen auf die Fäuste, Wetttrinken, Spießrutenläufe bei denen den Teilnehmer_innen auf den Hintern geklatscht wird und sonstige entwürdigende „Kraftproben“ als Einführung ins Studium verkauft und zelebriert. Durchzogen ist das Video von Parolen wie „Sei dabei! Lern zum Orgasmus zu kommen.“ und Marschmusik. Am Ende des Videos ist der Schriftzug „Willkommen auf [sic] der Goethe Uni“ zu lesen. Das Verhalten, welches hier durch höhere Semester angeordnet wird, kündet von offenem Sexismus und Sozialchauvinismus. Die Studienbeginner_innen können sich dem Gruppenzwang kaum dezent entziehen, wollen sie nicht negativ oder abweichend auffallen. Uns scheint als sollen hier Orientierung suchende Studierende frühzeitig auf den Gehorsam eingeschworen werden, der von ihnen, gerade unter Berücksichtigung des Studiengangs Wirtschaftswissenschaften, von Beginn an verinnerlicht werden soll.

Zu den Hintergründen des Mentor_innen-Programms des SSIX ( Student Services for International Exchange) ist zu sagen, dass dieses von den privatwirtschaftlichen Unternehmen Deutsche Bank und PriceWaterhouseCooper finanziert wird. An einem Schulungswochenende werden den Mentor_innen scheinbar jene Praktiken gelehrt, welche uns nicht nur irritieren, sondern anwidern. Den Mentor_innen wird an diesem Schulungswochenende geraten, diejenigen, die sich in der E!-Woche nicht motivieren lassen mitzumachen öffentlich als „Langweiler“ bloßzustellen. Wir fragen uns, mit welcher Zielsetzung dieses „Mentor_innenprogramm“ und im besonderen die E!-Woche konzipiert wurde. Ebenfalls fragen wir uns, ob weitere Einführungswochen im Studiengang Wirtschaftswissenschaften an anderen Hochschulen durch die Deutsche Bank und PriceWaterhouseCooper mit ähnlichen Kozeptionierungen finanziert werden. Auf der Homepage des Fachbereichs finden wir weitere Informationen zur E!-Woche. Die Darstellung postuliert mehrfach, dass sich die Mentor_innen in studentischem Engagement beweisen würden und lädt auch dazu ein sich selbst zu engagieren. Wir fragen uns, sieht so das studentische Engagement der Zukunft aus? Weiter wird in einem Imagefilm zur E!-Woche mit den Worten „…komm auch du zur E!-Woche und erlebe den Start in Dein Studium hautnah“ zu dieser eingeladen. Zynischer kann man es kaum formulieren.

Die Hochschulleitung, selbst schnell zur Stelle, wenn es darum geht kritisches, abweichendes Verhalten an der Uni zu unterbinden, selbst wenn es sich bloß um Sticker auf dem vielbeschworenen „schönsten Campus Europas“ handelt, scheint das hier dargebotene Verhalten nicht bloß zu tolerieren, sondern auch noch zu fördern.

Wir möchten nicht, dass Erstsemester die Uni als einen Ort kennenlernen an dem Drill und Sexismus zum guten Ton gehören und fragen uns nicht zuletzt, ob das dann der gewünschte Normalzustand ist.

Links:
Imagefilm zur E!-Woche: http://www.wiwi.uni-frankfurt.de/de/mein-wiwi-studium/ssix-student-services-international-exchange/erstsemester-infos/bachelor/imagefilm-ewoche.html

Youtube-Video zur E!-Woche im letzten Wintersemester 2012/13:http://www.youtube.com/watch?v=x1ffdR-KyHk

Frankfurt am Main, den 30.09.2013

Unterzeichner_innen:

AK Kritische Psychologie

Fachschaft 04 Erziehungswissenschaften

arbeitskreis kritischer jurist_innen frankfurt am main

Grüne Hochschulgruppe

Demokratische Linke Liste

Gemeinsame Liste Medizin

assoziation : aufheben

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Liebes Präsidium der Goethe-Universität,

 

In Ihrem Brief an die Studierendenschaft der Goethe-Universität beklagen Sie die Sachschäden, welche im Zuge einer Demonstration für den Erhalt des Instituts für Vergleichende Irrelevanz an Gebäuden der Universität zustande gekommen sind und rufen dazu auf, die Universität als „öffentliches Gut“ zu schützen.

Dabei klammert Ihre Darstellung systematisch den Anlass der Unzufriedenheit aus und verbleibt bei einer einseitigen Schuldzuweisung in Richtung der Protestierenden. Sowohl, dass es sich bei dem Kettenhofweg 130 nunmehr um ein „ehemaliges“ Gebäude der Universität handelt, als auch die prekäre Finanzsituation der Universität, die Sie herbeizitieren, sind Folgen Ihrer Politik. Sie haben einen der wenigen studentisch selbstverwalteten Räume, einem Raum, in dem seit über neun Jahren hervorragende Arbeit geleistet wird, für einen Schleuderpreis an einen ortsansässigen Immobilieninvestor verkauft. Bei dieser Entscheidung wurde nicht der, wie sie sagen, „offene Diskurs“ gesucht, sondern die Studierendenschaft wurde vor vollendete Tatsachen gestellt und einige Informationen, wie der tatsächliche Kaufpreis oder das Verfahren der Ausschreibung, werden von Ihnen weiterhin unter Verschluss gehalten.

Dass die Universität kein Geld mehr hat und zudem im kommenden Wintersemester ihre Studierendenzahl drastisch erhöhen muss, ist unter anderem Folge des hessischen Hochschulpakts, den Sie nach eigener Angabe „ohne Überzeugung“ unterschrieben haben und der imposanten Neubauten am IG Farben Campus Westend. In diesen muss lange suchen, wer selbstverwaltete Räume finden will. Die Fachschaftsräume, sowie das Fachschaftencafé im neuerrichteten PEG mussten in mühseligen Verhandlungen Quadratmeter um Quadratmeter den Forderungen der jeweiligen Fachbereiche und Institute, denen der Raummangel am fehlgeplanten Neubau ebenso zu schaffen macht, abgerungen werden. Die studentischen Räume, welche nun zur Verfügung stehen, wurden vom Präsidium mit allerlei Auflagen versehen, um bereits bei geringen Verstößen gegen die Hausordnung Handhabe über die Fachschaften zu gewinnen. Der studentischen Initiative Trinkhalle, die sich derzeit in dem AStA-Kiosk außerhalb des umzäunten Campus befindet, drohten Sie ebenfalls mit einer Kündigung des Nutzungsvertrags, sollte Ihren Auflagen nicht nachgekommen werden. Auch hier sehen wir nicht, wann Sie einen „offenen Diskurs“ gesucht hätten, welcher unserem Verständnis nach immer noch ein gleichberechtigter Dialog aller Beteiligten sein sollte und kein law-and-order-Verhältnis.

All diese Punkte sowie die auf der studentischen Vollversammlung am 24. April 2013 geäußerte Kritik, vermissen wir in Ihrem Schreiben zu den entstandenen Sachschäden. Auch wenn wir bezweifeln, dass „100 Tutorien und Übungsgruppen“ an dem „schönsten Campus Europas“ noch irgendwo Platz finden könnten, sind uns diese natürlich lieber als ein paar neue Fensterscheiben. Wir möchten lediglich darauf hinweisen, dass die entstandenen Schäden nicht der mutwilligen Zerstörungslust der Studierenden anzurechnen, sondern als Folge Ihrer Politik zu sehen sind. Das Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht, welches bisher den Studierenden bezüglich des neuen Campus eingeräumt wurde, ist völlig unzureichend. Die entstandenen Sachschäden sollten nicht Anlass weiterer Repressionsmaßnahmen, sondern einer Überdenkung Ihrer bisherigen Politik werden, denn Schönheit kommt bekanntlich von innen.

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

AK kritische Psychologie Frankfurt

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Grußadresse der Neuen Gesellschaft für Psychologie

Wir begrüßen die Initiative der Frankfurter Student_innen und Aktivist_innen, ihre Auseinandersetzung mit dem Elend der Universität im Allgemeinen und der Psychologie im Besonderen in einem „Institut für kritische Psychologie“ zu institutionalisieren.

Wir freuen uns über das Eintreten für eine relevante, gesellschaftskritische Psychoanalyse, für eine Kritik der Praxis der Psychiatrie und für die Schaffung von vielen kritischen Psychologien und sagen ihnen jede uns mögliche inhaltliche Unterstützung zu.

Mit solidarischen Grüßen

Prof. Dr. Klaus-Jürgen Bruder

Dr. Christoph Bialluch

Jörg Hein

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Stellungnahme des AK kritische Psychologie Frankfurt
zur Besetzung des leerstehenden Gebäudes des Sigmund Freud Instituts (SFI) in der Myliusstraße 20

Am Samstag den 16. Februar 2013 haben Aktivist_innen aus Solidarität mit dem akut von Räumung bedrohten Institut für vergleichende Irrelevanz (IvI) das derzeit leerstehende Gebäude vom Sigmund Freud Institut in der Myliusstraße besetzt. Mit der friedlichen Besetzung wurde auf die prekäre Situation autonomer, selbstbestimmter Räume in Frankfurt reagiert. In Verhandlung mit dem geschäftsführenden Direktor des SFI wurde vorläufig eine Nutzung der Räumlichkeiten bis zum Samstag den 23. Februar vereinbart.

Im Zuge dieser Verhandlungen hat sich der Arbeitskreis kritische Psychologie Frankfurt spontan an der Planung von den bislang dreizehn Vorträgen, Workshops und Projektgruppen beteiligt. Die Auftaktveranstaltungen am Sonntag, bei denen unter anderem Markus Brunner (Dozent an der Sigmund Freud Universität in Wien) einen Vortrag über „Politische Psychologie: Einführung zu Peter Brückner“ hielt, wurden trotz aller Kurzfristigkeit in vollen Räumen abgehalten. In der nächsten Woche wird es inhaltlich neben der Beschäftigung mit Protestformen, öffentlichen Räumen und Selbstverwaltung, um gesellschaftskritische Ansätze und Perspektiven kritischer Psychologien gehen.

Die analytische Psychologie, die nach Adorno die einzige ist, „die im Ernst den subjektiven Bedingungen der objektiven Irrationalität nachforscht“ ist an den bundesdeutschen Hochschulen beinahe vollständig marginalisiert. Wir nutzen die Möglichkeit des uns zur Verfügung gestellten Raumes, um uns in Solidarität mit dem SFI für die Stärkung der Psychoanalyse und insbesondere der psychoanalytischen Sozialpsychologie als gesellschaftstheoretisch informiertem Ansatz sozialwissenschaftlicher Psychologie einzusetzen.

Arbeitskreis kritische Psychologie // Frankfurt

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Ian Parker, der auf unserem Kongress Die Unberechenbarkeit des Subjekts mehrere Vorträge über kritische Psychologie in Großbritannien und kritische Diskursanalyse gehalten hat, wurde von seiner Uni aus politischen Gründen suspendiert. Dieser Zustand ist untragbar! Die willkürliche Vorgehensweise der Universität von Manchester ist skandalös und wir möchten dazu auffordern folgende Petition zu unterschreiben, um den Vorgang rückgängig zu machen:

Petition

 

Folgende Email gibt genaueren Aufschluss über Ians Entlassung:

Dearest friends, something incredibly shocking has happened. Ian Parker has been suspended from Manchester Metropolitan University. It has happened suddenly and unexpectedly, and students and staff at the University have been given little to no explanation as to why.

Ian was suspended from work after having been unable to arrange, with barely 18 hours notice, for a union official to come with him to hear a charge that the university said amounted to ‘gross professional misconduct’. What this seems to mean is that Ian raised concerns within the University about the problem of secrecy and control in the department in which he works, and was suspended for doing so. Ian has had to leave his office and key, been told not to contact University staff and students, and his access to his email has been suspended. For his students Ian has simply ‚disappeared‘ overnight, and while he is keen to continue supervising and teaching, he is not allowed to.

I could never fully express what effect Ian’s sudden, shocking and completely unjustified suspension might mean for students at MMU and for the wider international academic community. Ian’s suspension is happening against a wider backdrop in the UK where while universities are now charging students £9000 a year (and much more for international students), they are also cutting essential resources, often meaning staff have to work harder and complain less. This means that those staff who defend University as a space for open and democratic deliberation are often put under pressure to remain silent. In fact another member of staff at MMU (and another member of the University and College Union- the UCU), Christine Vié, is also being victimised, and has been made compulsorily redundant (and there is an ongoing campaign to defend her).

We are in shock, but only if we speak openly together will we be in a position to challenge and change what is happening to all of us. Openness and democratic debate are the hallmarks of good education. Yet secrecy and silencing are key issues here. Ian has been silenced but his work continues to speak. Yesterday I looked at the principle aims of ‘Psychology, Politics, Resistance’, which Ian helped to set up in 1994 as a network of people who were prepared to oppose the abusive uses and oppressive consequences of psychology, to support individuals to challenge exploitation, to develop a collective active opposition to oppression, and to make this a key element in the education of all psychologists. So, let’s act together, and follow Ian’s example, and speak out – tell as many people as we can, and come together collectively as an international critical community to call upon the management of MMU to come to a resolution of this problem and to reinstate Ian. 

Messages of protest can be sent to the Vice-Chancellor John Brooks

(j.brooks@mmu.ac.uk) and the Head of the Department of Psychology Christine Horrocks (c.horrocks@mmu.ac.uk). These messages can be copied as messages of solidarity to the MMU UCU chair Pura Ariza (p.ariza@mmu.ac.uk) and it is imperative that, at the same time, support should be stepped up to support Christine Vié (c.vie@mmu.ac.uk).

The postgraduate students at MMU are sending a letter to the Vice Chancellor, and there will be flyers and posters put up on campus, and call outs in lectures all next week. Please do send letters and emails, and tell as many people as you can.

We will keep you posted about further action, and do let us know if you have any ideas for how we can fight this together (because we can fight this together). Please feel free to email me china.t.mills@gmail.com.

In solidarity,

China Mills (alongside many of the students at MMU)

Raquel S. L. Guzzo

 

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